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Welche Domain wählen

Du möchtest auch endlich online durchstarten, dir einen eigenen Blog aufbauen (siehe: Blog erstellen), dir eine eigene Nischenseite erstellen (siehe: Nischenseiten ) oder dir endlich einen eigenen Online Shop aufbauen? – Falls ja, dann erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung! Eine eigene Website bzw. auch ein eigener Online Shop können dir dabei helfen endlich online Geld zu verdienen (siehe: online Geld verdienen), allerdings gibt es einiges, was du vor und während der Erstellung deiner Onlinepräsenz unbedingt beachten solltest.

In diesem Artikel möchte ich dir wichtige Tipps und hilfreiche Impulse geben, wie du die für dich richtige Domain finden kannst. An dieser Stelle erst einmal der wichtige Hinweis: Du wirst den Begriff „Domain“ vielleicht eher als „Internetadresse“ kennen. In diesem Artikel werde ich dir also zeigen, was du bei der Wahl deiner Internetadresse beachten solltest. Bevor wir starten, möchte ich dir noch einen entscheidenden Impuls geben, den du bei der Wahl deiner zukünftigen Domain auf jeden Fall berücksichtigen solltest: Wie wichtig wird dir zukünftig das Thema „Branding“ sein? Es kann sein, dass du lediglich eine kleine Nischenseite erstellen möchtest, die über die organische Suche der Suchmaschine (siehe auch: Technisches SEO, SEO Seminar und Suchmaschinenoptimierung) Traffic erhalten soll und mit deren Hilfe du (z.B. mit Affiliate Marketing) Werbeeinnahmen generieren möchtest. In diesem Fall wird die Wahl des Domainnamens voraussichtlich eine andere Bedeutung haben, als wenn du planst ein großes Online-Portal aufzubauen, du zukünftig namenhafte Hersteller involvieren willst, (Kooperationen und Werbung) und wenn du beispielsweise Fernsehwerbung schalten möchtest. Prüfe also vor der Wahl deiner Domain sehr genau, ob du deine Internetpräsenz zukünftig ausbauen möchtest und ob die Themen „Markenaufbau“ bzw. auch „Branding“ für dich und dein Online-Projekt relevant werden.

Die Domain so kurz und so einfach wie möglich halten

Kurze Domains bringen einige Vorteile mit sich, einer der wichtigsten lautet voraussichtlich: „Man kann sich den Namen leicht merken und diesen leicht und schnell in den Browser eintippen“. Wenn deine Zielgruppen also zukünftig deine Website, oder auch deinen Online Shop besuchen möchten, dann können sie ganz einfach den kurzen Domainnamen in das Browserfenster eingeben und so auf deine Internetpräsenz gelangen. Zudem haben sehr kurze Domainnamen den Vorteil, dass man den Namen leicht und vollständig in die Meta-Angaben (Title, Description..) schreiben kann. So kann man sowohl den Suchmaschinen, als auch den eigenen Zielgruppen zeigen, dass man das Thema Markenaufbau bzw. auch „Autorität“ ernst nimmt (siehe auch: Personal Branding) und dass einem Qualität, Wiedererkennungswert und Kundenzufriedenheit sehr wichtig sind. Zudem können sich potenzielle Kundinnen und Kunden bei einer kurzen Domain nicht so schnell vertippen, als wenn der Domainname sehr lang und komplex ist.

Vermeide Bindestriche und Zahlen in deiner Domain

Bindestriche und Zahlen können auf deine Zielgruppen so wirken, als wären keine anderen Domains mehr frei gewesen und als ob du dich für eine halbwegs akzeptable Alternative entschieden hättest. Auch hier gilt wieder: Prüfe, ob du deine zukünftige Internetpräsenz zu einer Marke ausbauen möchtest, oder ob du lediglich eine kleine Website bzw. eine kleine Nischenseite erstellen möchtest. Berücksichtige bei der Wahl deiner Domain stets die Perspektive deiner Zielgruppen. In einem kleinen Markt bzw. einer Nische kann eine .net Bindestrichdomain mit Zahl durchaus akzeptabel sein, in anderen Märkten, die einem hohen Wettbewerb unterliegen und in dem Vertrauen eine große Rolle spielt (zum Beispiel im Finanzbereich) können .net Bindestrich Domains mit einer Zahl ggf. dazu führen, dass der Domain bzw. dem Domainnamen in den Suchergebnissen weniger Vertrauen geschenkt wird, was wiederum dazu führen kann, dass sich deine Zielgruppen für Alternativen entscheiden werden und dir letztendlich an dieser Stelle wichtiger Umsatz verloren gehen wird. Solltest du beispielsweise einen Online Shop planen (siehe auch: Conversionoptimierung Online Shop), dann berücksichtige auch hier, dass bereits der Domainname Vertrauen erwecken sollte, schließlich möchtest du ja, dass deine potenziellen Kundinnen und Kunden zukünftig in deinem Online Shop einkaufen werden. Bei einer Bindestrichdomain sollte übrigens auch stets die Variante ohne Bindestrich registriert und entsprechend auf die Variante mit Bindestrich (mit Hilfe des Statuscodes 301) weitergeleitet werden.

Umlautdomains – nur mit beiden Varianten

Umlautdomains bringen sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich, daher solltest du an dieser Stelle ebenfalls prüfen, ob die Vorteile in deinem konkreten Fall ggf. überwiegen. Ein Vorteil lautet beispielsweise, dass Umlautdomains in den Suchergebnissen leichter lesbar sind, als z.B. Domains mit den Schreibweisen ae, oe, ue. Umlautdomains können allerdings den Nachteil mit sich bringen, dass ältere Programme (z.B. Browser, E-Mail Programme, oder auch FTP-Programme) diese Umlaute nicht richtig verarbeiten können. In Zukunft werden diese Umlaute voraussichtlich keine Hürden mehr darstellen, aktuell kann es allerdings noch vereinzelnd zu Einschränkungen kommen. Wenn du dich für eine Umlautdomain entscheidest, dann ist es zudem sehr wichtig, dass du vorher prüfst, ob auch die ausgeschriebene Domain Variante mit ae, oe, ue noch verfügbar ist. Diese Domain solltest du ebenfalls registrieren und die Umlaut-Domain auf diese mit Hilfe des Statuscodes 301 weiterleiten. Wenn du zukünftig z.B. am Telefon deinen Domainnamen erwähnst, dann können deine potenziellen Kunden deine Internetpräsenz bequem sowohl mit Umlaut als auch ohne Umlaut aufrufen.

Keyworddomain – Es kommt darauf an

In der Vergangenheit haben sich vor allem SEO-Experten häufig bewusst für Keyworddomains entschieden, also für Domains, die aus einem generischen Begriff wie „Garten“ bestehen. Diese Beispiel-Keyword-Domain hat den Vorteil, dass Suchmaschinen und Zielgruppen den Inhalt der Domain thematisch leichter zuordnen können (z.B. wird es sich bei dem Begriff „Garten“ voraussichtlich um Garten-Content (Rasen, Blumen..) handeln). Zudem können Webmaster leichter von Verlinkungen profitieren, da der relevante Begriff bereits im Domainnamen enthalten ist. Wird also beispielsweise die Garten-Website von einer anderen Website verlinkt, dann wird gleich mit dem wichtigen Begriff (in diesem Fall das Wort „Garten“ verlinkt), sodass der Anchortext bereits das wichtige Keyword enthält und die Domain so zukünftig voraussichtlich besser zu dem Begriff „Garten“ in den Suchergebnissen gefunden werden wird. Heutzutage haben Keyworddomains meiner Meinung nach immer noch einen leichten Vorteil gegenüber Fantasienamen, allerdings ist die Relevanz der Keyworddomains in Bezug auf SEO in den letzten Jahren verringert worden. Wenn du dir zukünftig eine Marke aufbauen möchtest, dann kann ein eigener Markenname von Vorteil sein, wenn du zukünftig zum Beispiel ein Contentportal, oder auch eine Nischenseite aufbauen möchtest, dann kann eine Keyworddomain die für dich richtige Wahl sein.

.de .com .net .org .info .blog – Welche Endung?

Auch wenn die Relevanz der Domainendungen in den letzten Jahren ebenfalls reduziert wurde, so solltest du dir dennoch genau überlegen welche Domainendung für dein zukünftiges Onlineprojekt die richtige ist. Versetze dich dabei am Besten sowohl in die Lage eines Website-Betreibers, als auch in die Lage deiner potenziellen Kundschaft. Würdest du dich in den Suchergebnissen eher für eine .net Domain entscheiden, oder doch eher für eine gängige .de, oder .com Domain? Auch hier muss erneut das Beispiel bzgl. der Markenbildung und dem Branding herangezogen werden. Möchtest du dir eine umfangreiche Marke aufbauen, dann kann eine .de Domain , oder auch .com Domain die für dich richtige Wahl sein, möchtest du dir lediglich eine kleine Nischenseite aufbauen, dann kann z.B. auch eine .net Domain gewählt werden.

Vorsicht bei der Wahl eines Fantasiebegriffs

Du möchtest dir zukünftig eine eigene Marke aufbauen, allerdings sind alle relevanten Begriffe (Keyworddomains) bereits vergeben, sodass du dich für einen eigenen Fantasiebegriff entscheiden möchtest? Das kann die für dich richtige Wahl sein, allerdings ist es an dieser Stelle sehr wichtig zu erwähnen, dass du vor der Registrierung juristisch prüfen lassen solltest, ob zum Beispiel eine Markenrechtsverletzung vorliegt, oder denkbar wäre.

Domain kaufen, ja oder nein

Wenn du dir zukünftig ein umfangreiches Online-Portal, oder auch einen größeren Webshop aufbauen möchtest, dann kann auch der Kauf einer Domain für dich interessant sein. Auch wenn man auf den ersten Blick vielleicht denkt: „Wieso sollte ich eine dreistellige Summe für eine Domain bezahlen, wenn ich auch eine „freie“ Alternativ-Domain nutzen kann“, so sollte man dennoch genau überlegen, ob man ggf. zu einem späteren Zeitpunkt an einen Punkt gelangt, an dem doch noch die Domain gewechselt werden muss.

So kann es beispielsweise sein, dass in Zukunft weitere Themenfelder erschlossen werden, oder aber auch dass der Domainnamen nicht mehr zu dem eigenen Business passe wird. Da man Domainwechsel generell eher vermeiden sollte (sowohl aus SEO Sicht, als aus auch Kunden- bzw. Conversionsicht, siehe: Conversionoptimierung), kann der Kauf einer passenden Domain gleich zu Beginn eine gute Investition in die Zukunft darstellen. Häufig bleibt auch die Motivation länger erhalten, wenn man eine schöne Domain projektieren kann und man nicht auf eine Alternative angewiesen ist, bei der man bereits vor der Projektierung weiß, dass man den Domainnamen zu einem späteren Zeitpunkt sowieso wechseln wird.
Wichtig ist, dass du vor dem Kauf genau prüfst, welche Inhalte in der Vergangenheit bereits auf der Domain vorhanden waren (besitzt diese Domain eine Historie?) und ob die Domain bereits Backlinks besitzt. Zudem solltest du prüfen, welche Qualität die Backlinks besitzen (siehe: Backlink Qualität).

Fazit:
Es gibt viele Faktoren, die du bei der Wahl deiner zukünftigen Domain berücksichtigen solltest. Wichtig ist, dass du vor dem Registrieren bzw. auch vor dem Projektieren prüfst, inwieweit du die Domain zukünftig nutzen wirst. Wirst du eher eine kleine Nischenseite erstellen, oder doch eher einen großen internationalen Online Shop? Wenn du dir zukünftig eine Marke aufbauen möchtest, dann nimm dir die Zeit und finde die für dich optimale Domain. Gib dich nicht mit einer Alternative zufrieden, sondern registriere dir die Domain, die langfristig zu dir und deinem Online Business passen wird.