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Das interessante Berufsbild Social Media Manager:in vorgestellt

„Ich möchte gern Social Media Manager werden, weil ich dann den ganzen Tag in den sozialen Netzwerken aktiv sein kann. Wer möchte das heutzutage nicht? Das ist doch klasse!“

Diese Aussage hört man immer öfter, vor allem seitdem die sozialen Netzwerke für nahezu jedes Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen haben. Viele Bewerber und Bewerberinnen wissen jedoch nicht genau welche Aufgaben und Verantwortungsbereiche überhaupt in das Berufsbild eines Social Media Managers gehören.

Wenn du mit dem Gedanken spielen solltest Social Media Manager werden zu wollen, dann musst du die sozialen Netzwerke aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten, als du es jetzt vielleicht tust. Privat bist du lediglich Nutzer bzw. Nutzerin der sozialen Netzwerke, gehören diese jedoch zu deinem Job, dann bist du so gesehen nicht mehr „Nutzer“, sondern du schlüpfst in die Rolle eines Unternehmens, welches in den sozialen Netzwerken vertreten ist. Das wiederum bedeutet, dass du die Struktur, die Arbeitsweise, die Geschäftspraktiken und Pläne des Unternehmens kennen und diese in den sozialen Netzwerken widerspiegeln musst.

Was bedeutet das konkret?
Konkret bedeutet das, dass es dein Job ist mit den verschiedenen Zielgruppen in den sozialen Netzwerken zu interagieren, zu kommunizieren, Fragen zu beantworten, Trends zu erkennen und zu verstehen, was genau die Fans und Follower genau von „deinem“ Unternehmen erwarten. Doch geht der Beruf eines Social Media Manager weit über den Kontakt in den sozialen Netzwerken hinaus. Es ist heutzutage längst nicht mehr mit der nötigen Kommunikation in den sozialen Netzwerken getan, denn die sozialen Netzwerke wurden mittlerweile technisch erheblich verbessert und erweitert, sodass mittlerweile nun auch sehr effektiv Werbung geschaltet werden kann, Reports erstellt werden können und Social Media Strategien nicht nur strategisch umgesetzt werden können, sondern sie können auch exakt gemessen und geplant werden.

Um verstehen zu können, was der Job eines Social Media Manager eigentlich genau bedeutet und wieso dieses Berufsbild in der heutigen Zeit überhaupt geschaffen wurde, muss man erst einmal erkennen können, welche Vorteile es für ein Unternehmen gibt in den sozialen Netzwerken vertreten zu sein.

Social Media bietet Unternehmen ungeahnte Möglichkeiten
Social Media Marketing gehört für viele Unternehmen mittlerweile zu den wichtigsten Online Marketing Traffic-Lieferanten überhaupt. Doch ein Grund, welcher zuerst angeführt werden soll, lautet: „Konkurrenzdruck“. Ist die Konkurrenz bereits in den sozialen Netzwerken vertreten und aktiv, dann ist es an der Zeit auch selber Präsenz zu zeigen.

Doch wieso suchen Unternehmen in den sozialen Netzwerken nach ihren Zielgruppen (siehe: Zielgruppen verstehen)? In Zeiten der schnellen Kommunikation und der sozialen Netzwerke ist es mit sehr geringem Aufwand möglich sehr viele Menschen und potenzielle Kunden und Kundinnen anzusprechen. Viele Zielgruppen halten sich in den sozialen Netzwerken auf, „abonnieren“ die Auftritte der Unternehmen und interagieren mit diesen. Genau diese Tatsache ist für Unternehmen äußerst wertvoll, denn so können sie die jeweiligen Zielgruppen besser verstehen, teilweise sogar erweitern, können leichter Herausforderungen, Wünsche und Conversionhürden erkennen (siehe auch: Conversionoptimierung und Website Relaunch) und können sogar mit wenigen Klicks für sich werben. Wer jetzt gleich an gebuchte Werbung denkt, der geht teilweise schon einen Schritt zu weit.

Ein Post in den sozialen Netzwerke ist so gesehen auch schon Werbung, denn Nutzer können diesen sehen und werden so erneut animiert mit dem Unternehmen zu interagieren. So kann die eigene Markenbekanntheit zum Teil erheblich gestärkt werden und zugleich kann dafür gesorgt werden, dass der zielgruppenrelevante Traffic (siehe auch: Suchmaschinenoptimierung, SEO Seminar und Technisches SEO) auf der Website bzw. dem Online Shop erhöht wird. Noch vor wenigen Jahren mussten Unternehmen an die eigene Zielgruppe herantreten um anschließend ihre Produkte zu bewerben, in der heutigen Zeit sieht das schon ganz anders aus. Mit wenigen Klicks kann die Zielgruppe mit dem Unternehmen in Kontakt treten. Ziel ist es durch Reputation, Trust und Qualität dafür zu sorgen, dass die jeweilige Zielgruppe gezielt das eigene Unternehmen auswählt, da es für eine bestimmtes Bedürfnis die beste Lösung bietet – und genau da wird der Social Media Manager wichtig. Er kennt die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppen, er weiß wie er am Besten mit diesen interagieren kann, er weiß zu welcher Uhrzeit er welche Beiträge veröffentlichen sollte und er weiß welche Produkte und Landingpages er wann und auch wie bewirbt. Alles findet in Absprache mit dem Marketing statt, sodass Unternehmen und Nutzer gleichzeitig voneinander profitieren können.

Social Media Manager – Diese Eigenschaften sind wichtig

Du bist kommunikationsstark
Da man als Social Media Manager/in ständig kommunizieren muss (sei es mit dem eigenen Team, externen Agenturen und auch mit den entsprechenden Zielgruppen) lautet eine wesentliche Eigenschaft „Kommunikationsfähigkeit“. Diese darf nicht nur online präsent sein, sondern du solltest dich auch nicht scheuen zum Telefonhörer zu greifen, oder auf Veranstaltungen zu networken. Das Wort „Social“ im Berufsbild  Social Media Manager steht für Kontaktfreude.

Kreativität ist wichtig
Sei kreativ! Was leicht als Floskel verstanden werden kann, ist in diesem Fall eine wirklich wichtige Eigenschaft, die man mitbringen sollte, wenn man als Social Media Manager aktiv arbeiten möchte. Heutzutage kommt es besonders auf kreative und ausgefallene Inhalte an, denn diese werden in den sozialen Netzwerken gern geteilt und verbreitet. Aus diesem Grund sollte man ein kreatives Denken besitzen, damit man in den sozialen Netzwerken neue und einzigartige Themen erschaffen kann, die viele Menschen begeistern.

Spaß an der Sprache
Du bist sprachlich bewandert und kannst dich schnell gezielt ausdrücken? Du weißt, wann du etwas zu sagen hast und weißt auch, wann es schlauer ist erst einmal abzuwarten? Was auf den ersten Blick banal erscheinen mag ist sehr wichtig, denn auch wenn viel kommuniziert wird und man teilweise schnell reagieren muss, ist es von Vorteil, wenn man bedacht und effektiv an ein Problem herangeht.

Digital-Affinität
Du bist besonders internetaffin? Sehr gut, denn so lautet eine weitere relevante Eigenschaft eines Social Media Manager. Wenn du auch privat viel im Internet aktiv bist und dich mit den sozialen Netzwerken auskennst umso besser, denn das ist schließlich dein Job und dieser ist wesentlich einfacher auszuführen, wenn Erfahrungen bedingt durch deine Hobbys in deinen Job miteinfließen könne.

Analytisches Denken bereitet dir keine Schwierigkeiten
Du bist nicht nur extrovertiert, sondern auch ein analytischer Denker? Hervorragend! Wenn du als Social Media Manager arbeiten möchtest, dann musst du auch in der Lage sein Reportings zu erstellen (ähnlich wie bei der Webanalyse), Erfolge zu messen und du musst ein Gespür für Trends besitzen. Du musst in der Lage sein zu planen, umzusetzen, zu messen und zu optimieren. Bereiten dir diese Herausforderungen keine Probleme, dann kannst du auf jeden Fall über einen Berufseinstieg in diesem Bereich intensiver nachdenken.

Du kann mit Verantwortung umgehen
Du übernimmst gern Verantwortung und bist selbstbewusst? – Perfekt! Da du ein Unternehmen in den sozialen Netzwerken repräsentierst ist es wichtig, dass man sich auf dich verlassen kann. Du arbeitest zielorientiert, zuverlässig und du kannst mit der Verantwortung umgehen. Du bist dir bewusst, dass du zuständig bist für die Aussendarstellung und den Ruf eines Unternehmens in den sozialen Netzwerken und dass deine Handlungen meist Reaktionen hervorrufen werden auf die du anschließend genauer und souverän eingehen musst.

Social Media Manager werden

Mittlerweile bieten viele verschiedene Akademien Zertifizierungen zum Social Media Manager an, bei denen man jedoch auf mehrere Faktoren achten sollte. Man sollte schauen, ob man am Ende des Lehrgangs ein anerkanntes Zeugnis bzw. einen anerkannten Abschluss erhält, man sollte den Preis für die Zertifizierung berücksichtigen und man sollte auch unbedingt auf die jeweiligen Inhalte schauen, welche gelehrt werden. Dasselbe gilt auch für Weiterbildungen im Bereich Social Media.

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen, die in dem Bereich Social Media arbeiten, sich selten auf lediglich eine Option verlassen. Meist wird ein Praktikum, oder ein Trainee-Programm ausgewählt, sodass die Inhalte direkt in der Praxis erlernt werden können. Zusätzlich wird dann noch eine Weiterbildung im Bereich Social Media angestrebt, sodass man sowohl den praktischen Teil erlernt, als auch noch eine zusätzliche Zertifizierung vorweisen kann. Das halte ich persönlich für den geeignetsten Einstieg in den Bereich Social Media, denn viele Vorgehensweisen unterscheiden sich von Branche zu Branche. Man sollte versuchen möglichst viel Praxiserfahrungen zu sammeln (sei es durch ein Praktikum, oder auch durch ein Traineeprogramm), denn Unternehmen wissen heutzutage, dass es vor allem auf die relevante Praxiserfahrung ankommt.

Welche Unternehmen suchen Social Media Manager?

Meist suchen Unternehmen Social Media Manager und Managerinnen, die einem hohen Konkurrenzdruck ausgesetzt sind und die in den sozialen Netzwerken ihre eigene Präsenz ausbauen wollen. Teilweise sind es auch Unternehmen, die herausgefunden haben, dass ihre Zielgruppen in den sozialen Netzwerken sehr aktiv sind, sodass es für die Unternehmen wichtig ist auch in diesem Bereich mit ihren potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Generell sind es meist Agenturen, oder auch Unternehmen, die viel Wert auf PR und Öffentlichkeitsarbeit legen, sodass man als Unternehmen „gleich vor Ort“ agieren kann. Mittlerweile setzen Unternehmen aus vielen verschiedenen Branchen Social Media Manager ein um unter anderem auch relevanten Traffic aus den sozialen Netzwerken generieren zu können.



Wie könnte ein typischer Arbeitstag eines Social Media Managers aussehen?

„Es ist 8:00 Uhr morgens und Zeit für den ersten Kaffee. Während der heiße Kaffee vor sich hinduftet, schaue ich mir die aktuellen Follower-Statistiken an und vor allem auch die Kommentare unter meinen letzten Posts. Hat sich dort irgendetwas Interessantes entwickelt? Muss ich auf irgendetwas besonders eingehen bzw. mit den Usern einzeln kommunizieren? Heute anscheinend mal nicht, aber eigentlich wusste ich das ja bereits, da ich gestern Abend von zu Hause aus noch schnell die Entwicklung mit dem Smartphone geprüft habe. Es ist ja wirklich erfreulich zu sehen, wie sich die Interaktionsrate in dem sozialen Netzwerk entwickelt hat (ich muss allerdings noch einmal genauer recherchieren, wie sich diese neuerdings zusammensetzt).

Gleich beginnt ja auch schon das erste Meeting, in dem es darum gehen wird herauszufinden, welche Marketingstrategie für die Zukunft relevant sein könnte. Bis dahin werde ich die aktuellen Zahlen im Report festhalten und prüfen, welche E-Mails ich bereits erhalten habe. Nach dem Meeting muss ich dann noch mit verschiedenen Abteilungen sprechen, hierbei wird es sich aber eher um kleinere Fragen bezüglich PR und Pressetexte handeln. Da ich morgen auf einer Veranstaltung sein werde muss ich ja auch noch die Posts für morgen vorbereiten und planen, zum Glück hilft mir an dieser Stelle mein Redaktionsplan. Während der Mittagszeit werde ich mir diese neue App anschauen, mit der man automatisiert prüfen kann, ob bestimmte Trends gerade in den sozialen Netzwerken kursieren. Mal schauen, ob mich diese überzeugen kann. Nachher muss ich dann noch ein Gewinnspiel planen und ansonsten sollte ich noch das Werbebudget prüfen, welches ich diesen Monat noch zur Verfügung habe für weitere Werbemaßnahmen.

Ich hoffe sehr, dass dir dieser Artikel gefallen hat!


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