Suchmaschinenoptimierung, oder auch häufig nur kurz SEO genannt, gehört zu den Online Marketing Disziplinen, die für viele Webmaster, Blogger/innen (siehe auch: Blog erstellen) und Unternehmen unverzichtbar sind. Mit Hilfe der organischen Suche der Suchmaschine ist es möglich langfristig sehr zielgruppenrelevanten Traffic zu akquirieren, der auch anschließend convertiert und daher wichtigen Umsatz generieren kann. SEO ist im Laufe der letzten Jahre deutlich komplexer geworden, nicht zuletzt wegen des erheblichen technischen Fortschritts auf Seiten der Suchmaschinen. Aus diesem Grund wünschen sich viele Webmaster, Bloggerinnen, Blogger und auch Nischenseitenbetreiber (siehe auch: Nischenseiten), die nur über sehr begrenztes SEO Know-how verfügen, häufig leicht anwendbare Tipps und praktische Hilfestellungen, mit denen sie ebenfalls von den vielen Vorteilen der Suchmaschinen profitieren können. In diesem Artikel werde dir einige gravierende SEO Fehler aufzeigen, die du zukünftig unbedingt vermeiden solltest, wenn auch du zukünftig mehr relevanten Suchmaschinentraffic erhalten möchtest. Zudem werde ich dir wichtige Impulse geben, wie auch du zukünftig mehr organischen Suchmaschinentraffic erhalten kannst.
SEO Fehler #1: Die falsche Perspektive
Ein gravierender SEO Fehler, den ich sehr häufig bei meinen Kundinnen, Kunden und Seminar-Teilnehmer/innen feststelle, lautet: „Die falsche Perspektive einnehmen“. Oft erstellen Webmaster, Personenmarken (siehe auch: Personal Branding) und Marketingverantwortliche Inhalte nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen und versuchen die entsprechenden Dokumente bestmöglich für die Suchmaschinen zu optimieren. Im Laufe der Zeit müssen sie allerdings feststellen, dass trotz vermeintlich „guter Rankings“ nur sehr wenig relevanter SEO Traffic generiert wird, obwohl die wichtigen SEO-Grundlagen wie „Title und Description optimieren“ berücksichtigt wurden. In diesem Fall handelt es sich schlicht um eine falsche Perspektive. Natürlich sollten auch Inhalte erstellt werden, die zum Beispiel das Branding des Unternehmens fördern, oder die für die User und potenziellen Kunden interessant sein könnten, jedoch sollte bei jeder Contenterstellung (wie zum Beispiel auch bei der Erstellung eines Blogartikels) vorher genau definiert werden, zu welchem Zweck dieser erstellt wird. Lautet der Zweck des Artikels „Branding“, dann kann dieser Artikel zwar für die Suchmaschinen aufbereitet werden, jedoch sollte der Branding-Anteil eher im Vordergrund stehen. Lautet das Ziel des Blogartikels hingegen: „Mehrwerthaltiger und zielgruppenrelevanter Content, der zukünftig nachhaltigen SEO-Traffic generieren soll“, dann ist es essentiell, dass vor der Erstellung des Beitrags die exakte Nachfrage (Suchvolumen) der jeweiligen Zielgruppen analysiert und ein entsprechender Keywordfokus festgelegt wird. Der Artikel wird also basierend auf einer konkret vorhandenen Nachfrage und einem entsprechenden Suchbegriff erstellt und dementsprechend inhaltlich ausgearbeitet. Während ein Branding-Artikel also nach der Erstellung für die Suchmaschinen aufbereitet wird, wird ein „SEO-Artikel“ bereits vor der Erstellung definiert und entsprechend inhaltlich optimiert. So kann das Dokument inhaltlich deutlich relevanter in Bezug auf die jeweilige Suchanfrage und das konkrete Bedürfnis der eigenen Zielgruppen gestaltet werden.
SEO Fehler #2: Tools der Suchmaschinen ignorieren
Die Tools der jeweiligen Suchmaschinen bieten sehr viele Möglichkeiten und Analysen, mit denen die eigene Internetpräsenz zukünftig noch strategischer in Bezug auf das Thema SEO optimiert und ausgerichtet werden kann. So können zum Beispiel Sitemaps eingereicht und wichtige CTRs analysiert werden. Zudem erhalten Webmaster von den Suchmaschinen viele wichtige Tipps und Informationen, wenn es beispielsweise Probleme gibt die Dokumente der Internetpräsenz zu crawlen, darzustellen, oder deren Inhalte optimal zu interpretieren und zu verarbeiten. Webmaster und Blogger/innen, die sich zukünftig mehr zielgruppenrelevanten Traffic über die organische Suche der Suchmaschine wünschen, sollten diese wichtigen Tools unbedingt einrichten und nutzen um von den vorhandenen Potenzialen auch wirklich profitieren zu können.
SEO Fehler #3: Doppelte und ähnliche Inhalte
Wenn ein User eine Suchanfrage in das Suchfeld der Suchmaschine eintippt, dann versucht die Suchmaschine die Dokumente in ihrem Suchmaschinenindex zu ermitteln, die in Bezug auf die gestellte Query besonders relevant sind (im Vergleich zu den anderen indexieren Dokumenten) um das Bedürfnis des Users bestmöglich zu befriedigen. Wenn du auf deiner Website, oder deinem Blog sehr viele ähnliche Inhalte (z.B. Texte, oder Produktbeschreibungen) verwendest, dann fällt es der Suchmaschine schwer das relevanteste Dokument zu ermitteln, welches zu der Suchanfrage bevorzugt herangezogen werden soll (sowohl intern, als auch extern). Dieser Vorgang bringt häufig Keywordschwankungen mit sich und sollte daher unbedingt vermieden werden (siehe auch: Technisches SEO und SEO Seminar). Wenn du Wert darauf legst, dass bestimmte Dokumente deiner Internetpräsenz zukünftig gut positioniert in den Suchmaschinen erscheinen, dann ist es sehr wichtig, dass diese Dokumente einzigartig sind, optimal zu der entsprechenden Suchanfrage passen bzw. eine hohe Relevanz aufweisen und dass die Dokumente bestmöglich die Bedürfnisse der User befriedigen.
SEO Fehler #4: Intern ohne Strategie verlinken
Die interne Verlinkung gehört zu den wichtigsten SEO Onpage-Faktoren überhaupt, nicht nur weil mit deren Hilfe intern die Prioritäten der Dokumenten festgelegt werden können und zudem das Crawling der Suchmaschinen erleichtert wird,
sondern auch weil die Anchortexte der internen Links genutzt werden können um der Suchmaschine wichtige Hinweise in Bezug auf die thematische Relevanz des Dokuments zu geben. Dabei ist es besonders wichtig, dass stets der interne Keywordfokus berücksichtigt wird. Zur Erklärung: Jedem Dokument sollte intern ein eigener Keywordfokus zugewiesen werden, also ein Keyword, zu dem das Dokument zukünftig in den Suchmaschinen angezeigt werden soll. Dieses Fokuskeyword spiegelt sich dann in der Regel in der URL, dem Title, der Description, im Text und in den Überschriften wider. Der Keywordfokus sollte allerdings auch unbedingt in der internen Verlinkung verwendet werden. Verlinkt also Dokument A innerhalb des Textes auf Dokument B, dann sollte als Anchortext das Fokuskeyword des Dokument B verwendet werden.
SEO Fehler #5: Weiterleitungen vergessen
Wird ein Dokument gelöscht (zum Beispiel weil der Inhalt des Blogartikels nicht mehr aktuell ist), dann ist es essentiell, dass der Suchmaschine mitgeteilt wird, dass dieses Dokument nicht mehr vorhanden ist. Es kann sein, dass dieser Blogartikel in der Vergangenheit von anderen Websites verlinkt wurde und daher mittlerweile wichtige Backlinks besitzt. Wird der Artikel nun gelöscht, dann laufen diese wichtigen Backlinks in die Leere und es geht wichtiger Backlinkjuice verloren. Damit die eigene Internetpräsenz auch nach wie vor von diesem wichtigen Backlinkjuice profitieren kann, sollte die URL des alten Artikels entsprechend per 301 passend weitergeleitet werden (zum Beispiel auf die entsprechende Kategorie des Artikels, oder auf ein aktuelles Pendant).
SEO Fehler #6: Wichtige SEO Grundlagen werden nicht beachtet
Es gibt ein paar wichtige SEO Grundlagen, die jeder Webmaster und Marketingverantwortliche kennen sollte. Zu diesen gehören: Fokuskeyword im Title, der Description, in der H1, innerhalb des Textes und entsprechend intern mit diesem als Anchortext verlinken. Diese SEO Grundlagen sollten stets beachtet werden um bereits mit wenig Aufwand positive SEO Ergebnisse verzeichnen zu können.
SEO Fehler #7: Nicht mobile-optimiert
Das Nutzerverhalten hat sich im Laufe der Jahre erheblich verändert. Während vor einigen Jahren fast ausschließlich auf dem Desktop Websites besucht wurden, werden heutzutage meist mobile Endgeräte präferiert um z.B. online zu recherchieren, oder sogar um online einzukaufen. Aus diesem Grund ist es essentiell, dass die eigene Website, der eigene Blog, oder auch der eigene Online Shop optimal auf mobilen Endgeräten dargestellt werden kann. „Mobile-optimiert“ ist nicht nur ein sehr wichtiger Rankingfaktor, sondern auch der Suchmaschinenindex wurde mittlerweile auf den „Mobile-First-Index“ umgestellt, was noch einmal die Relevanz der mobilen Darstellung hervorhebt. Besonders eine responsive Darstellung ist in diesem Fall zu empfehlen.
SEO Fehler #8: Texte für die Suchmaschinen
Viele Webmaster und Marketingverantwortliche machen häufig noch den Fehler, dass sie die Intelligenz und die Fähigkeiten der Suchmaschinen unterschätzen und daher Texte veröffentlichen, die ausschließlich für die Suchmaschinen geschrieben wurden. Diese Texte weisen in der Regel unverhältnismäßig viele Keywords auf und sind für die Leser/innen nur schwer lesbar. Bitte vergiss nicht, dass das Bestreben der Suchmaschinen lautet, das Dokument in ihrem Suchmaschinenindex in Bezug auf eine gestellte Suchanfrage eines Nutzers zu ermitteln, welches ihm den meisten Mehrwert bieten und sein konkretes Bedürfnis voraussuchtlich befriedigen wird. Wenn du z.B. einen ausführlichen Ratgebertext erstellst, dann achte darauf, dass du nicht nur das von dir vordefinierte Fokuskeyword verwendest, sondern dass du auch passende Synonyme verwendest um thematisch sinnvollen und passenden Kontext herzustellen. Der Fokus sollte dabei stets auf das konkrete Bedürfnis des Users gelegt werden.
Fazit: Die Online Marketing Disziplin SEO ist mittlerweile sehr komplex und anspruchsvoll geworden, da sehr viele Faktoren die Relevanz eines Dokuments in Bezug auf eine Suchanfrage bestimmen. Webmaster, Blogger:innen (siehe: Blog erstellen) und Unternehmen, die zukünftig online erfolgreich werden möchten, sollten daher unbedingt darauf achten, dass sie die oben genannten SEO Fehler vermeiden um langfristig zielgruppenrelevanten Suchmaschinentraffic generieren zu können.
Ich hoffe sehr, dass dir dieser Artikel gefallen hat!
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