Wenn im Online Marketing arbeitet, der wird voraussichtlich schon häufiger das Wort „Conversionoptimierung“ gehört haben, schließlich gehört die Conversionoptimierung mit zu den Disziplinen, die einen sehr erheblichen Einfluss auf den Umsatz haben können. Hast du dich auch schon einmal gefragt, was genau dieses Wort bedeutet und weshalb die Conversionoptimierung für viele Unternehmen und Webmaster als besonders essentiell erachtet wird?
Im Folgenden werde ich dir diesen relevanten Online Marketing Begriff umfassend erklären:
Spricht man von einer Conversion, oder auch von Conversions (Plural), dann sind damit meist vordefinierte Ziele gemeint. Natürlich reicht das Wort „Ziel“ an dieser Stelle bei weitem nicht aus um das eigentliche Wort Conversion zu erklären, (denn dieses ergibt erst im Kontext Sinn), dennoch erhältst du vielleicht an dieser Stelle schon eine Vorstellung davon, was mit dem Wort Conversion gemeint sein könnte. Als Unternehmen (siehe auch: Online Business) hat man meist ein übergeordnetes Ziel und das lautet in der Regel: „Geld erwirtschaften“ (siehe: Online Geld verdienen.) Hierbei handelt es sich um keine direkte Conversion, sondern lediglich um ein „übergeordnetes Ziel“. Conversions sind in der Regel viel tiefer geclustert, was bedeutet, dass diese „kleine und messbare Ziele sind“:
Schaltet man beispielsweise mit Hilfe der Suchmaschinenwerbung Werbeanzeigen für eine Landingpage, die das Ziel hat qualifizierte E-Mail Adressen zu generieren (Anmeldung für den kostenlosen Newsletter), dann könnte man eine Conversion folgendermaßen definieren: Werbeanzeige –> Newsletteranmeldung“. Man würde also messen wie viel Geld ausgegeben werden muss um eine verifizierte E-Mail Adresse über die Paid Suche der Suchmaschine zu erhalten (siehe: E-Mail Marketing). Die Conversion ist in diesem Fall der Grund, weshalb überhaupt Traffic für die Landingpage generiert wird. Zudem misst man, inwieweit die Schaltung der Werbeanzeigen erfolgreich ist und wie man den Erfolg noch weiter erhöhen kann (Conversionoptimierung). Betrachtet man nun den Bereich Conversion genauer, dann kann man feststellen, dass dieses Wort bzw. diese Zielsetzung sehr wichtig ist, wenn es darum geht Maßnahmen und Strategien im Online-Marketing umzusetzen und vor allem diese zu messen. Es geht im Internetmarketing nicht nur darum zu werben und umfassende Strategien umzusetzen, sondern es geht vor allem auch darum zu analysieren wie erfolgreich diese Umsetzungen sind und wie der Erfolg noch erhöht werden kann.
Eine relevante Möglichkeit diese Ziele festzuhalten bzw. zu definieren lautet: Conversion.
Conversionziele sollten stets konkret definiert und allen relevanten Personen und Abteilungen mitgeteilt werden, sodass diesbezüglich stets Transparenz besteht. Nur wenn alle Verantwortlichen der jeweiligen Online Marketing Disziplinen genau verstehen, wie die eigentlichen Ziele der jeweiligen Strategie aussehen, ist es überhaupt möglich eine Erfolgsmessung zu betreiben und an den Erfolgen weiter zu arbeiten.
Im Folgenden möchte ich dir ein paar Beispiele zeigen:
Mögliche Conversionziele könnten lauten:
- Suchmaschinenwerbung Klick –> Abonnement eines Newsletters
- Newsletter –> Nutzung des Angebots (Bestellung bzw. Kauf)
- Suchmaschinenwerbung Klick –> Kontaktaufnahme
- Newsletter –> Ausfüllen eines Feedbackbogens
- Suchmaschinenwerbung Klick –> Kauf in dem eigenen Online-Shop
- Werbeanzeige Klick –> Aufrufen einer bestimmten Zielseite
- Klick aus Suchmaschine (siehe: Suchmaschinenoptimierung) -> Erstellung eines Kundenaccounts
- Die Möglichkeiten im Bereich „Conversion“ und „Conversionoptimierung“ sind generell sehr vielfältig. Wichtig ist zu verstehen, dass diese Conversions den ganzen Strategien und Konzepten überhaupt erst einen essentiellen Sinn verleihen. Wenn konkrete Conversionziele festgelegt wurden, dann gibt es natürlich auf diverse Hindernisse, die verhindern, dass eine Conversion erfolgreich ausgelöst wird. Welche das sein könnten? Das erkläre ich dir am Besten im Folgenden anhand eines Beispiels:
Conversion-Beispiel:
Angenommen Unternehmen XYZ hat sich dazu entschieden, dass es Zeit wird aktiver E-Mail Marketing zu betreiben um die eigenen Zielgruppen leichter und effektiver an sich zu binden. Dafür möchte das Unternehmen nun eine qualitativ hochwertige E-Mail Datenbank (E-Mail Pool) aufbauen. Um dieses konkrete Ziel zu erreichen, wurde mit der Marketing-Abteilung abgesprochen, dass eine umfangreiche Werbe-Aktion umgesetzt werden soll, die das Ziel hat möglichst viele Abonnentinnen und Abonennten für den neuen eigenen Newsletter zu gewinnen. Hierfür wurde extra eine neue Landingpage erstellt, auf der ein Gutschein angeboten wird, mit dem man vergünstigt (50% Rabatt) in dem Online Shop des Unternehmens einkaufen kann.
Das Unternehmen XYZ ist von dieser Maßnahme sehr überzeugt und erhofft sich davon eine große E-Mail Datenbank mit vielen Newsletter-Abonnenten aufbauen zu können, da hoffentlich viele User die vielen Vorteile des Newsletters erkennen und sich zudem über den Rabatt freuen, der bereits auf der Landingpage mitgeteilt wird. Damit die Werbemaßnahme auch wirklich erfolgreich sein kann, wurden Werbekampagnen in den Suchmaschinen erstellt, damit über die bezahlten Anzeigen entsprechend relevanter Traffic auf die Landingpags geleitet wird.
Als konrekte Conversion wurde somit festgelegt:
Werbeanzeige –> Anmeldung Newsletter
Maßnahmen:
Erstellung einer Landingpage, Erstellung einer Werbe-Kampagne, Nutzung von Social Media Marketing und die Erstellung eines Gutscheinangebots
In der Theorie wurde alles optimal durchdacht, geplant und entsprechend realisiert, daher wurde die Werbeaktion gestartet und erst nach einem Monat wurde geprüft, wie viele Conversions generiert wurden. Insgesamt wurden 10.000 Werbe-Impressions erzeugt, über 3.000 User haben auf die jeweiligen Werbeanzeigen geklickt, es sind Kosten von € 2.814,00 angefallen und es haben sich insgesamt 67 User für den Newsletter angemeldet. Nun stellt sich zu Recht die Frage: Wie kann es sein, dass nur 67 Newsletter-Abonennten akquiriert wurden, wenn diese Aktion über € 2.800,00 gekostet hat (Personalkosten an dieser Stelle nicht mit einberechnet).
Genau an dieser Stelle (bzw. eigentlich schon längst davor) hätte man Expertinnen und Experten im Bereich Conversionoptimierung befragen müssen, die sich dieser Marketingmaßnahme annehmen und diese entsprechend begleiten. Nach umfassender Analyse der Conversionoptimierer und Webanalyse-Verantwortlichen hat sich im Nachhinein herausgestellt, dass sich von den über 3.000 Usern, die über die Anzeigen kamen, nur 67 User für den Newsletter angemeldet haben – Wo bestand aber das Problem? Das Problem könnte darin bestehen, dass das Anmeldefeld für die Newsletter-Anmeldung nicht präsent genug war, oder aber dass die Ladezeit der Landingpage so hoch ausfiel, dass sehr viele User abgesprungen sind. Des Weiteren könnte ein Grund auch darin bestehen, dass viele User nicht an dem Newsletter interessiert waren (oder diesen sogar übersehen haben) und sich ausschließlich über den Rabattcode freuten und die Landingpage anschließend sofort wieder verlassen haben.
So hat diese Werbemaßnahme sehr viel Budget gekostet, allerdings nur sehr wenige Conversions generiert, sodass die Conversionrate sehr schlecht ausfiel.
Conversions geben Unternehmen, Personenmarken (Personal Branding), Abteilungen, Expertinnen und Experten so die Möglichkeit vor dem Start einer Marketingaktion präzise Ziele zu definieren, die später zur Erfolgsmessung genutzt werden können. Bei der nächsten Werbe-Aktion weiß das Unternehmen bzw. die Marketingverantwortlichen nun, worauf sie zukünftig achten müssen, wenn sie erneut Online Marketing Maßnahmen und Strategien umsetzen werden.
Ich hoffe sehr, dass dir dieser Artikel gefallen hat!
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