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Das interessante Berufsbild Conversionoptimierer:in vorgestellt

    Das kann so nicht bleiben, das haben wir bereits getestet“ – und – „Ich habe schon mal ein paar MockUps erstellt, in denen die wichtigen Conversionelemente entsprechend gekennzeichnet wurden..“.

    Wer diese Sätze gesagt haben könnte? Diese Sätze könnte ein UX / bzw. Conversionoptimierer gesagt haben. Doch was macht eigentlich ein Conversionoptimierer genau und was bedeutet UX? In diesem umfassenden Artikel erfahren Sie mehr über das spannende Berufsbild Conversionoptimierer.

    Bevor wir gemeinsam tiefer in das Berufsbild Conversionoptimierer eintauchen können, ist es wichtig, dass Sie eine genaue Vorstellung davon erhalten, was genau eine Conversion bzw. Conversionoptimierung ist und was überhaupt UX bedeutet. Um diese beiden Begriffe vorerst schnell zu erklären: UX ist eine Abkürzung für User Experience und eine Conversion ist ein vorher definiertes Ziel (wie beispielsweise: „Aufruf einer Zielseite“, oder auch „Eintragung in den Newsletter“ – siehe: E-Mail Marketing). Betrachtet man das Wort „Conversion“ genauer, so kann man festhalten, dass dieser Online Marketing Begriff sehr flexibel ist. Natürlich nicht der Begriff an sich, sondern eher die Ziele, die letztendlich als Conversion definiert werden können.

    Conversion-Optimierer Berufsbild

    Je nach Branche, Unternehmen und Zweck einer Internetpräsenz können sehr viele unterschiedliche Conversions definiert werden, sodass man stets eine feste Definition benötigt, was eigentlich eine Conversion in jedem speziellen Fall bedeutet (siehe auch: Website Relaunch). Oft wird ein Kauf bzw. ein Lead als Conversion definiert, da man so relativ schnell erkennen kann: „Ja der Nutzer kaufte ein Produkt“ und „Nein, der Nutzer kaufte kein Produkt“. In diesem Fall geht es dabei schlicht um Einnahmen, von daher wurde der eigentliche Kauf als konkrete Conversion definiert. Doch eigentlich kann man relativ viel als eigentliches Conversionziel bezeichnen, wie z.B. „Aufruf einer Zielseite“, „Anmeldung für einen Newsletter“, „Kauf eines Produkts“, oder aber auch „Erstellung eines Member-Accounts“. Natürlich gibt es neben diesen Beispielen noch viele weitere Möglichkeiten UX / Conversionoptimierer müssen Conversionhürden verstehen, erkennen und müssen diese Barrieren entsprechend entfernen um so dafür zu sorgen, dass die Conversionrates steigen.

    Hier ein konkretes Beispiel:

    Angenommen jemand ist im Bereich Online-Gaming sehr aktiv und ist auf der Suche nach einem neuen Fantasy-Spiel, welches allerdings kostenlos sein soll. Diese Person browst auf diversen Gaming-Seiten, liest sich diverse Rezensionen von anderen Spielerinnen und Spielern durch und irgendwann besucht diese Person Seite XYZ. Seite XYZ ist stark daran interessiert, dass man das Spiel herunterlädt, da das Unternehmen durch die Erstellung eines Gaming-Accounts eine Provision erhält. Sie selber vertreiben das Spiel nur im Auftrag für Unternehmen YXZ und beziehen eine Provision durch die Erstellung eines Accounts durch den Nutzer (siehe: Affiliate Marketing , Online Business und Online Geld verdienen). In diesem Fall würde die Conversion: „Erstellung eines Accounts“ lauten, da durch diese eine Provision für das Unternehmen generiert wird. In dem Moment, wo der Interessent die Website besucht und genau zu der entsprechenden Zielgruppe gehört (Gaming-Fan auf der Suche nach einem Fantasy-Game), wird es für die UX / Conversionoptimierer interessant.


    (Zukünftiges) Equipment und Empfehlungen (Werbung)


    Jetzt geht es nämlich darum, dass die Person die Landingpage nicht verlässt ohne einen Account erstellt zu haben, denn wäre das der Fall, dann würde dem Unternehmen Provision verloren gehen.

    Intention des Nutzers:
    Ich möchte mir jetzt ein Spiel herunterladen und endlich spielen!

    Intention der Conversionoptimierer
    Der User soll sich das Spiel bei uns herunterladen, damit unser Unternehmen eine Provision erhält.

    Man muss an dieser Stelle festhalten, dass es sehr große Unterschiede geben kann, ob man als Nutzer auf eine Website gelangt, oder ob man in der Branche arbeitet und entsprechend die Seite für den Nutzer erstellt. Erst wenn man diese Unterschiede verstanden hat, wird man auch in dem Bereich erfolgreich sein können. Es spielt beispielsweise keine Rolle, ob man selbst eher auf den blauen als auf den grünen Button klicken würde, es geht darum, zu verstehen auf welche Farbe die jeweiligen Zielgruppen klicken würden. Die eigene Meinung spielt in diesem Fall nahezu keine Rolle.

    Zurück zu unserem Beispiel:
    Der Nutzer, der sich gern das Fantasy-Spiel herunterladen möchte, ist bereits frustriert, da er schon viel Zeit in die Suche nach einem geeigneten Spiel investiert hat. Er will möglichst schnell auf „Download“ klicken und ohne großen Aufwand endlich spielen können. Aus Sicht des Unternehmens und der Conversionoptimierer stellt das ein großes Problem dar, denn das bedeutet, dass die Bereitschaft des Nutzers die Seite wieder zu verlassen sehr hoch ist, wenn er nicht schnell das findet, was er sucht. Doch was genau sucht er und wie kann man verhindern, dass er abspringt, wenn man ihn vor dem nötigen Download „bittet“ einen Account zu erstellen?

    Genau das ist der Job eines Conversionoptimierer, denn er weiß, dass der Nutzer gern spielen möchte und er weiß auch, dass je öfter der Nutzer klicken muss, bis er spielen kann, desto schneller wird er die Seite wieder verlassen ohne eine gewünschte Conversion auszulösen. Ein Conversionoptimierer verbessert die Usability der Website und „begleitet“ den Gaming-User durch den Anmeldeprozess. Wie genau er das macht? Er entfernt vorher all die Hürden, die dafür sorgen könnten, dass der Nutzer abspringt, ohne einen Account zu erstellen. Muss der Nutzer beispielsweise lange suchen, bis er den „Download-Button“ finden kann, dann ist die Chance voraussichtlich höher, dass er abspringt und genau das muss verhindert werden. Elemente und Conversionstrecken müssen optimal auf die jeweiligen Nutzerwünsche abgestimmt werden, sodass der Nutzer gleich das findet, was er gesucht hat. So profitieren sowohl das Unternehmen, als auch der User.

    In diesem Fall muss dafür gesorgt werden, dass der Nutzer sein Spiel schnell herunterladen kann, er sich aber vorher noch registriert und einen Account erstellt. Natürlich muss er den Account erstellen, bevor er das Spiel herunterladen kann, denn höchstwahrscheinlich wird er, sobald er das Spiel auf seinem Computer hat, kein Interesse mehr haben sich auf der Seite zu registrieren. Gibt es allerdings Gründe, weshalb er sich nicht registrieren möchte, dann wird er die Seite verlassen, ohne eine Conversion ausgelöst zu haben.

    In diesem Beispiel haben die Conversion Optimierer vorher verschiedene Tests durchgeführt, die gezeigt haben, wo der Download-Button am Besten positioniert werden sollte, wie die Wortwahl für den Registrierungsprozess aussehen sollte und wie man am Besten dafür sorgen kann, dass sowohl der Nutzer als auch das Unternehmen bestmöglich profitieren können. Es wurden bestimmte Trust-Elemente eingebaut, der User kann sehen wieviele Felder er noch ausfüllen muss und er bekommt anschließend unproblematisch einen Download-Link an seine E-Mail Adresse zugeschickt, sodass er anschließend schnellstmöglich glücklich spielen kann.

    Wer jetzt der Meinung ist, dass die Anordnung der Elemente völlig trivial ist, der irrt sich erheblich. Man kann sogenannte A/B Tests durchführen, die genau zeigen, wo beispielsweise Werbung öfter geklickt wird, oder welche Schritte eher dazu geführt haben, dass der Nutzer einen Account erstellt. All das ist heutzutage online messbar und genau darum geht es im Bereich Conversion Optimierung.

    Wenn Sie als Conversion-Optimierer arbeiten möchten, dann sollten Sie schauen, dass Sie bereits einige Erfahrungen im Bereich Internet gesammelt hast. Es gibt meines Wissens nach aktuell kein Studium, welches einen in diesem Bereich bestmöglich auf den Job vorbereitet. Um überhaupt das analytische Denken zu lernen, sollte man sich meiner Meinung nach vorerst für eine Ausbildung im Bereich Internet / Medien / Marketing entscheiden, oder beispielsweise ein Studium im Bereich Marketing anstreben..

    Das analytische Denken
    Möchten Sie zukünftig als Conversionoptimierer arbeiten, dann benötigen Sie auf jeden Fall ein analytisches Denken, denn Sie müssen sich in Ihre Zielgruppen hineinversetzen können. Sie müssen in der Lage sein Zusammenhänge zu erkennen und Sie müssen zudem auch Zahlen richtig interpretieren können. Sie müssen aus diesen ganzen Prozessen Maßnahmen und Empfehlungen ableiten können, die Sie auch auf Basis Ihrer ermittelten Daten konkret begründen können.

    Zahlenaffinität
    Wie schon bereits oben kurz angedeutet ist es sehr wichtig, dass Sie ein gutes Verständnis für Zahlen besitzen und dass Sie diese auch korrekt auswerten können. Als Conversion Optimierer fällt es Ihnen nicht schwer mit Zahlen zu arbeiten und Maßnahmen zu erarbeiten, die Sie anschließend Ihrem Team bzw. den entsprechenden Verantwortlichen präsentieren.

    Sie sind teamfähig
    Da Sie nicht alleine, sondern im Team arbeiten, müssen Sie in der Lage sein mit Ihrem Team zusammenzuarbeiten, was bedeutet, dass Sie Ihre Ergebnisse und Pläne transparent vorstellen können und zusammen mit den anderen Abteilung wie beispielsweise der Abteilung SEO (siehe: Suchmaschinenoptimierung, SEO Seminar und Technisches SEO) Strategien erarbeiten, die sie anschließend gemeinsam umsetzen.

    Onlineaffin
    Sie haben bereits wichtige Erfahrungen in Bezug auf Websites, Online Shops und Blogs gesammelt und Sie wissen, worauf man bei einer Website-Erstellung (siehe: Blog erstellen) achten sollte. Sie kennen bereits die Grundlagen der Websiteerstellung und können Tools nutzen, die Ihnen Ihre tägliche Arbeit erleichtern.

    Wenn Sie als Conversionoptimierer arbeiten, dann werden Sie wahrscheinlich verschiedene Aufgaben haben. Sie werden Landingpages optimieren, Sie werden Online Shops optimieren, Sie wirst Mouse Trackings analysieren, Sie werden sich um Heat Map Analysen kümmern, Sie werden A-B Tests durchführen, Sie werden die Usability von Websites und Online Shops verbessern, Sie werden Statistiken erheben und Befragungen durchführen. Zudem werden Sie Konzepte erstellen und nachhaltige Strategien erarbeiten. Sie werden täglich mit Daten arbeiten und dafür sorgen, dass die Conversionrates der vorher definierten Conversions in Zukunft nachhaltig steigen werden.

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    Über mich

    Hallo, ich bin Kevin Jackowski, Ihr Experte für strategisches Selbstmarketing incl. psychologischer Beratung. Ich kann mittlerweile auf über 16 Jahre Online Marketing Know-how zurückblicken und erarbeite zusammen mit meinen Kundinnen und Kunden nachhaltige und fundierte Strategien für ein erfolgreiches, glückliches und selbstbestimmtes Leben. >> Mein YouTube Kanal

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